Grundlegendes Thema dieses Kapitels sind Referenzen.
Referenzen sind bildlich gesprochen Verweise auf Objekte wie
Variablen und Funktionen. Eine Referenz wird in C++ mit dem
Referenzoperator - dem kaufmännischen Und &
notiert. Die einfachste Form einer Referenz ist eine
Referenzvariable, d.h. eine Variable, die keinen eigenen
Wert besitzt, sondern nur auf eine andere verweist. Einer solchen muß
bei der Deklaration eine andere Variable gleichen Typs zugewiesen
werden, da sonst kein Verweis aufgebaut werden könnte. Im
Prinzip ist eine Referenzvariable nichts anderes als ein Alias - ein
zweiter Name für die gleiche Variable. Änderungen an der
einen wirken sich direkt auch auf die andere aus, da sie die gleiche
Speicherstelle nutzen.
Ein Beispiel für die Nutzung einer Referenzvariablen ist:
int a=4; int &b=a; b+=2; a*=4; cout<<"a: "<<a<<", b: "<<b<<endl; // Hier kommt: "a: 24, b: 24" heraus.
Deklarationen wie int &b;
oder int &b=4;
würden zu Fehlermeldungen des Compilers führen. Während
uns keine sinnvolle Anwendung einer Referenzvariablen bekannt ist
(wer eine hat möge bitte benachrichtigen), ergibt sich bei
Übergabe einer Referenz an eine Funktion ein ganz neues Konzept.