C++ selbst stellt eine Reihe von grundlegenden Befehlen zur
Verfügung. Häufig will man aber mehr Befehle nutzen, als
die, die direkt zur Sprache gehören. Dazu stellt jeder
C++-Compiler eine Reihe von sogenannten Bibliotheken zur
Verfügung, in denen zusätzliche Befehle enthalten sind. Zu
ihnen gehören die sogenannten headerfiles, in denen
beschrieben wird, wie man die Befehle nutzt. Sie werden mit der
#include
-Anweisung eingebunden, damit der Compiler etwas
mit den zusätzlichen Befehlen anfangen kann. Diese Anweisung
wird im Kapitel Programmstrukturierung (******) genauer erläutert
werden, sie spielt wie alle Anweisungen, die mit dem Doppelkreuz
beginnen, eine besondere Rolle.
Solche Anweisungen heißen Compilerdirektiven, da sie dem Compiler Anweisungen geben, wie er compilieren soll (in diesem Fall soll er zusätzlichen Quelltext einbinden). Wichtig ist, daß Compilerdirektiven nicht wie sonst üblich irgendwo in einer Zeile stehen können, sondern sie müssen immer am Anfang einer Zeile stehen. Auch werden sie nicht wie andere Befehle mit einem Semikolon abgeschlossen.
Mit dem Befehl
#include <iostream.h>
wird also ein headerfile eingebunden. Dieses spezielle headerfile, das zur Bibliothek IOStream gehört, werden wir fast immer einbinden, da sie die elementaren Ein- und Ausgabefunktionen bereitstellt - ohne sie wäre eine Bildschirmausgabe oder Tastatureingabe nur sehr schwer programmierbar.