Die Definition von Funktionen (2/3)

Die Parameterliste

Eine (formale) Parameterliste besteht aus einer Reihe von Variablendeklarationen, die jeweils mit einem eigenen Typ versehen sind. Formal heißt eine solche Liste, weil in ihr nicht steht, was übergeben wird, sondern nur welcher Art das sein darf, das später in der sogenannten aktuellen Parameterliste übergeben werden soll. Wie schon gesehen darf diese Liste durchaus leer sein, wenn man keine Parameter übergeben möchte. Ein Beispiel für eine Parameterliste mit Einträgen ist:

  float potenz(float basis, int exponent) {
    ...
  }

Diese Funktion könnte eine einfach genaue Gleitkommazahl, die als erster Parameter übergeben wurde, in eine Potenz erheben, die als zweiter Parameter vom Typ int übergeben wurde, und das Resultat über den Rückgabewert zurückgeben. Dabei können im Prinzip beliebig viele Parameter übergeben werden, allerdings gibt es immer nur einen Rückgabewert. Man kann allerdings auch Werte über Parameter zurückgeben, indem man eine Übergabe als Referenz- oder Pointerübergabe programmiert.

Man kann auch explizit angeben, daß eine Funktion keine Parameter besitzt. Dazu gibt man als Parameterliste nur void an. Bei weggelassenen Parametern wird in C++ aber immer angenommen, daß die Funktion keine besitzt. In C wird allerdings davon ausgegangen, daß die Funktion beliebig viele Parameter besitzt - erst ein void macht die Situation eindeutig.

  int zufallszahl(void) {
    ...
  }