Die gleichen Mechanismen wie für die Variablen werden auch für die Deklaration und Definition von Konstanten genutzt. Konstanten weisen allerdings nicht auf einen Bereich im Speicher, sondern werden direkt bei der Compilierung durch ihren Wert ersetzt, der ja immer gleich bleibt. Konstanten werden wie Variablen deklariert, sie werden durch ein vorgestelltes const von ihnen unterschieden. Wichtig ist, daß Konstanten immer bei der Deklaration auch definiert werden müssen - Zuweisungen an anderer Stelle sind unzulässig. Beispiele für Konstanten sind:
const float EulerZahl = 2,718281828459;
const unsigned long int MaximumEintraege = 87000;
Konstanten werden im wesentlichen wie Variablen genutzt - mit der
Ausnahme, daß ihnen keine Werte zugewiesen werden dürfen.
Damit dürfen sie nicht links vom Zuweisungsoperator (=)
stehen, genausowenig wie den zusammengesetzten Operatoren
. Auch dürfen sie nicht als
nicht-konstante Referenz an Funktionen übergeben werden, doch
dazu erst viel später
.
Im Prinzip stellen
Konstanten nichts als eine Schreib- bzw. Leseerleichterung dar. Man
könnte auch ohne sie auskommen, wenn man jedesmal den Wert
selbst statt der Konstante hinschreiben würde. Konstanten
ermöglichen aber, den Werten durch ihren Namen einen Sinn zu
geben. Zusätzlich wird der Typ festgelegt. Während
2
durchaus noch ein
Wert vom Typ ,718281828459
double
sein könnte, ist
EulerZahl
nach obiger Definition auf jeden Fall
vom Typ float
.
Dabei macht es
durchaus Sinn, mehreren Konstanten den gleichen Wert zuzuweisen, wenn
sie unterschiedliche Bedeutung haben. Dies dient nicht nur der
besseren Lesbarkeit (vorausgesetzt die Konstanten haben sinnvolle
Bezeichner), sondern erleichtert auch Änderungen am Code. Es ist
wesentlich leichter, ein paar Konstanten am Anfang des Programms zu
ändern, als alle zugehörigen Werte im Programm zu suchen.