Man kann nicht über die Geschichte von C++ schreiben, ohne auf die Entwicklung von C einzugehen. Immerhin ist C++ eine Weiterentwicklung von C, die die alte Sprache (nahezu) komplett enthält.
C ist entwickelt worden, um unter UNIX programmieren zu können. Der Name kommt ganz einfach daher, daß zuvor mit einer Sprache B experimentiert wurde. Die Sprache B basiert im Wesentlichen auf der Sprache BCPL und wurde 1970 auf UNIX-Maschinen eingesetzt. Aus dieser Sprache entwickelten Ken Thompson und Dennis Ritchie Anfang der 70er Jahre die Sprache C, die als fast revolutionäre Erweiterung Typen vorsah. Bis dahin hatten die Sprachen, wie auch B, eine große Nähe zu Assemblersprachen und sahen keine Typen vor.
1978 erschien das erste richtige Buch über C: "The C Programming Language" von Brian Kerningham und Dennis Ritchie. Hierin beschrieben sie alle Inhalte der Sprache; das Buch ist auch heute noch (in einer modifizierten Auflage) ein Standardwerk zu C.
Nachdem immer mehr C-Dialekte entstanden, wurde vom ANSI-Komitee
1988 ein
Standard
entwickelt, der sich im sogenannten ANSI-C niederschlug. Dieses ANSI-C ist
die Grundlage für jeden C-Compiler, den dieser beherrschen muß (sollte).