Die Ausgabe

Nachdem wir mit der #include-Anweisung das headerfile zur Bibliothek IOStream eingebunden haben, können wir nun den Befehl cout nutzen, der Text auf den Bildschirm ausgibt. Genauer gesagt werden mit cout Texte auf den Standardausgabestream ausgegeben. Das Konzept eines Ausgabestreams ist es, verschiedene Ausgaben aneinanderzuhängen, um sie dann an spezielle Empfänger zu schicken. Dieses Konzept wird im Kapitel über elementare Ein- und Ausgabe behandelt werden.

Die Standardausgabe ist dagegen nichts C++-spezifisches, sondern ein vom Betriebssystem vorgegebener Kanal, auf dem Ausgaben erfolgen. Im Normalfall ist dies der Bildschirm, aber man kann diesen Kanal üblicherweise auch umleiten, zum Beispiel an einen Drucker oder in Dateien.

Das Anhängen von Textinformationen an einen Stream erfolgt mit dem sogenannten Streamoperator, dem doppelten Kleiner-als-Symbol (<<). In unserem Beispiel werden zwei Dinge an den Ausgabestream gehängt, zum einen eine Zeichenfolge (engl. String) und zum anderen ein spezielles Symbol endl, das für einen Zeilenumbruch sorgt. Mit der Anweisung:

  cout << "Hallo Welt!" << endl;

wird also zuerst die Zeichenfolge "Hallo Welt!" ausgegeben und dann die aktuelle Zeile beendet. Das Semikolon schließt den Befehl ab, der Compiler weiß damit, daß der cout-Befehl zuende ist. In C++ wird jeder Befehl (mit Ausnahme der Compilerdirektiven) mit einem Semikolon abgeschlossen. Formatierungszeichen wie Leerstellen, Tabulatoren und Zeilenumbrüche werden ignoriert, wenn sie nicht mitten in einem Befehl oder ähnlichen Strukturen stehen.